Glücklicherweise ließ nicht etwa eine langanhaltende Niederlagenserie der Gundelfinger Herren diese Überschriftentstehen, sondern die allseits bekannte und weiterhin bestehende Corona-Pandemie, die den Amateurhandballsportso lange nicht zugelassen hat.

Gefühlte Ewigkeiten war die Mannschaft räumlich getrennt, aber in der Sache weiterhin vereint. Jeder Spieler hielt sich in den Monaten ohne Teamtraining mit schweißtreibenden Ausdauerläufen im schönen Gundelfinger Umfeld oder anstrengenden Krafteinheiten im eigenen Wohnzimmer, natürlich ans eigene Niveau angepasst, fit. So konnte man sich gegen Ende des Sommers nach einigen Trainings draußen schon wieder voller Motivation unter der Leitung der Cheftrainerin Heidi Schmidt in der Halle versammeln, um endlich wieder den Ball in die Hand zu nehmen und durch den Raum fliegen zu lassen. Mit dem erhaltenen Kern der Mannschaft der Vorsaisons sowie einigen neuen, jungen Gesichtern wollte man sich also erst wieder an das Spielgeschehen gewöhnen und später neue Systeme einstudieren und die Abwehr- und Angriffsstruktur stärken. Auf dem Weg bis zum ersten offiziellen Saisonspiel konnte man in drei Testspielen prüfen, wie der handballerische Stand der Dinge kurz vor Saisonbeginn dann aussah. Gegen die starken Regio-Hummeln aus Grenzach konnte man ein Angriffsspektakel mit 40:36 für sich entscheiden, gegen einen Mix der zweiten und dritten Mannschaft des TSV March verlor man ein Spiel mit guten und mit schlechten Phasen knapp33:31, wohingegen das „Testrückspiel“ gegen ebendiese Mannschaft nach einer brutal starken Anfangsphase mit hohemVorsprung gewonnen werden konnte.

Und dann war es, fast schon plötzlich, diesen Samstag auch in der Gundelfinger Halle wieder soweit: Das ersteoffizielle Saisonspiel der Gundelfinger nach einem Jahr Pause stand an. Der Gegner, ironischerweise, erneut die dritte Vertretung des TSV March, der man nun innerhalb kürzester Zeit zum dritten Mal in einem Handballspiel begegnete. Und durch die unterschiedlichen Ergebnisse in den Testspielen ließ sich nicht so leicht sagen, wer nun der Favorit war, doch eines war klar: Die Gundelfinger Herren wollten dieses Spiel unbedingt für sich entscheiden, jeder war heiß undmotiviert.

Den Start des Spiels kann man trotz der hohen Motivation jedoch nicht als ganz so gelungen bezeichnen. Aus einer starken Abwehr heraus ließ sich Konter um Konter fahren und man hätte schon am Anfang für klare Verhältnisse sorgen können. Doch die Ausbeute war dermaßen mager ( 0 aus 7!), dass man nicht nur den gegnerischen Torwartwarmgeworfen

hatte, sondern sich nach knapp 14 Minuten auch mit 4:5 im Hintertreffen wiederfand. Ab da war aber Schluss mitlustig. Nachdem man nun das Tor besser anvisierte und die

Abwehr weiterhin kompakt stand, konnte man einen starken Lauf zum 18:12 Halbzeitstand zu Gunsten der Heimmannschaft beenden. In der zweiten Halbzeit versuchten die Gäste den Gundelfingern das Leben mit zwei Kreisläufern schwer zu machen, was auch eine Zeit lang funktionierte, doch nachdem man sich darauf eingestellt hatte, stand man auch hier wieder sicherer, sodass die Gundelfinger nur noch 9 Gegentore in der zweiten Halbzeit zuließen.

Auch durch eine hektische Phasen mit strengen Entscheidungen sowie übermäßig vielen Strafen in einem eigentlich fairen Spiel ließ sich die Heimmannschaft nicht aus dem Konzept bringen. Die Gegenstöße wurden nun getroffen undauch aus dem aufgebauten Angriff konnte man die Fehler reduzieren und die Trefferquote erhöhen, sodass am Ende ein 37:21 für die Heimmannschaft auf der Anzeige stand. Doch trotz des vermeintlich hohen Ergebnisses sei nicht zu vergessen einen großen Respekt an die Marcher Mannschaft auszusprechen, die auch als das Spiel schon entschieden war, jeden Angriff routiniert herunterspielte und es der Heimmannschaft durch das gesamte Spiel durch im Angriff wie in der Abwehr schwermachte und von lautstarken Fans angefeuert wurde. Einen großen Dank auch an die GundelfingerFans fürs beständige Unterstützen! Wir hoffen, noch einige weitere solcher Heimsiege in dieser Saison feiern und auchauswärts, z.B nächste Woche in Bötzingen, punkten zu können!

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