Die Herren durften am Sonntagabend nach dem körperlich betonten Spiel gegen die Zähringer Zweite letzte Woche relativ angeschlagen den Bezirksklassenabsteiger der DJK Säckingen als Gast in der ASG-Sporthalle in Gundelfingen begrüßen.
Auch die dann abgelieferte Leistung auf dem Spielfeld zu Beginn ist mit dem Wort „angeschlagen“ recht gut beschrieben. Unglaublich viele verworfene freie Würfe, zahlreiche technische Fehler und nur zweitweise Zugriff auf die gegnerische Offensive bedeuteten einen mageren Start in die Partie. Das nutzten die Gäste aus dem Süden und spielten zusätzlich sehr langsam und lange im Angriff, der dann entscheidende Wurf fand trotz solider Abwehr viel zu oft seinen Weg ins Gundelfinger Tor und so ging das eine Weile fort.
Erst nach einer klaren Ansage von Trainerin Heidi und einer frühen roten Karte für die gegnerische Mannschaft rappelten sich die Gundelfinger Herren etwas auf und drehten das Spiel bis zur Hälfte zu einer 17:14-Führung. Nach der Pause kam dann unser noch Schulter-Verletzter Luki zu seiner Premiere im Tor, nachdem Uwe einen astreinen Kopftreffer kassierte und sich erst einmal auf der Bank wieder fangen musste. Lukas lenkte dann mit gekonntem Blick einige Bälle ums Tor herum oder fischte freie Würfe einfach mit dem funktionierenden Arm weg. Diese ansprechende Einzelleistung, fast die einzige der Gundelfinger an diesem Tag, wäre da nicht noch unser Tobi, riss das Team noch mal mit und gab ordentlich Aufwind. Der eben angesprochene Linksaußen Tobi traf trotz nur einer funktionstüchtigen Wade – die andere schleifte etwas – verlässlich wie eh und je und netzte 10 Mal an diesem Tag. Stark. Wäre da nicht der klägliche Versuch eines Hebers gegen einen auf der Linie klebenden Torhüter mit dabei gewesen, wäre er auch zuerst erwähnt worden. Nächstes Mal dann. Auch Manuel traf dann am Ende noch das Tor und sogar Marv kam zu seinem wohlverdienten Spezialeinsatz und holte sich zur Erholung nach dem ersten Sprint gleich nach 30 Sekunden seine ersten zwei Minuten ab, um dann aber die letzten 3 Minuten durchzupowern und dem Spiel noch seinen Stempel aufzudrücken.
Im Endeffekt stand dann ein mühsamer, aber verdienter 33:29-Heimsieg zu Buche für die Gundelfinger Heimmannschaft. Es wurde zwar gefühlt mehr gefoult und vor allem gewischt als schön gespielt, aber durch solche Spiele muss man sich auch erstmal wühlen und diese vor allem auch gewinnen. Man kann ja nicht immer zaubern. Schmerzen tut nun neben Jojos Schulter auch sein 1-2-Wöchiger Ausfall, aber das Team wird alles geben, um das zu verkraften nächsten Sonntag um 18:30 Uhr in Todtnau. Das Problem ist nur, dass auch das besagte Team nicht wirklich besser dasteht als Jojo: Coach Heidi fasste es nach dem Spiel treffend mit „4x Schulter, 3x Fuß/Knie/Wade, 3x Grippe und 1x Hand“ zusammen. Da der Kader ungefähr 12 Spieler umfasst, bleibt mathematisch gesehen also noch einer übrig, um die Dinge in Todtnau zu richten. Aber in den vermeintlich schwächsten Phasen ist man ja bekanntermaßen am stärksten, daher schauen wir mit viel Optimismus zum nächsten Spiel. Und Mathe war eh noch nie unsere Stärke.
Die schönste Nachricht gabs zum Schluss nach dem Spiel in der Jubeltraube: Der beste Werfer des Tages und eines der Herzen unseres Teams – Linksaußen Tobi Schätzle – teilte uns seine erfolgreiche Verlobung mit seiner Lebensgefährtin mit! Um es mit seinen Worten zu formulieren: Darauf ein dreifaches WOMBATS, WOMBATS, WOMBATS!!!

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