Die Herren des TV Gundelfingen sind das Team der Stunde in der Bezirksklasse und kommen dank vier Siegen aus den vergangenen fünf Spielen, darunter das letzte Spiel am Sonntagabend beim ESV/TVSTG Freiburg, dem Ziel Klassenerhalt immer näher.
Im Duell Nord gegen Süd gegen die Spielgemeinschaft der beiden südlichen Freiburger Mannschaften stand aus Gundelfinger Sicht alles unter dem Stern des Comebacks von Manuel Knöbber, der nach zahlreichen Verletzungen und einigen Prüfungen im Sportstudium wieder Zeit und Lust gefunden hat für seinen Lieblingssport. Willkommen zurück! Das Comeback kam genau zum richtigen Zeitpunkt, kam ihm doch die wichtige Rolle zu, die momentan verletzten Kreisläufer Adi und Jojo zu ersetzen. Ansonsten konnte Coach Heidi nahezu aus den Vollen schöpfen, auch die in den letzten Spielen kränkelnden Rückraumspieler machten wieder einen muntereren Eindruck. So ging man hochmotiviert ins Spiel hinein, auch aufgrund des Faktes, dass das Hinspiel nach hoher Führung in den letzten Minuten noch hergeschenkt wurde und die Gundelfinger Herren somit auf eine Revanche in der Staudinger Halle aus waren.
Das Spiel begann nach Maß für den TVG. Eben angesprochener Manuel Knöbber besorgte gleich mal den ersten Ausgleich zum 1:1, ehe Mittelmann Simon Eisenblätter in Ballerlaune kam und die nächsten drei Treffer markierte und mit der Unterstützung von Linksaußenroutinier Tobi auf 2:5 stellte. Kläglich verworfene Würfe und fehlende Absprache in der Abwehr brachten den ESV allerdings zurück ins Spiel, sodass es schnell wieder Unentschieden stand. Die Hausherren spielten konsequent in jedem Angriff die gleichen Auslöserhandlungen, womit die Gundelfinger Defensive aber auf unerklärliche Art und Weise zu Beginn nicht klar kam und immer wieder ein Freiburger Gegenspieler völlig frei den Weg zum Tor fand. Es dauerte 18 Minuten, bis sich die Abwehr stabilisierte und der Angriff sich die erste Drei-Tore-Führung zum 8:11 erarbeitete. Nach der Auszeit der Heimmannschaft schaffte es der TVG sogar, auf vier Tore zum 11:15 Halbzeitstand zu stellen. Eine komfortable Führung, auf der man sich allerdings nicht ausruhen wollte.
Es gelang dem TVG nach der Pause schnell, die Führung auf sechs Tore zu erhöhen, doch Simon Eisenblätter sorgte durch zwei auf dilettantischste Art und Weise verworfene 7-Meter dafür, dass der ESV wieder auf drei Tore herankam. Das bedeutet Straftraining. Doch auf wen kann man sich verlassen, wenn nicht auf El Don Capitano Tobi Schätzle? Der Flügelflitzer sorgte durch seine messerscharfen Gegenstöße dafür, dass der ESV nicht weiter herankam. Jedes herausgespielte Tor der Freiburger konterte der Gundelfinger Linksaußen mit einem Usain Bolt ähnlichen Lauf nach schnellem Anspiel die linke Außenbahn herunter und er versenkte den Ball zusätzlich mit einer Tom Brady ähnlichen Präzision jedes Mal im gegnerischen Gehäuse. Der Mann hatte Bock zu zocken und die Muskeln spielen zu lassen. Eine Sieben-Tore-Führung 10 Minuten vor Schluss bedeutete die Vorentscheidung, auch eine Manndeckung in den letzten Minuten konnte den Gundelfingern nichts mehr anhaben, sodass das Spiel mit 26:31 für den TVG siegreich endete. Das große Schmuckstück und Hauptgrund für den Sieg war heute allerdings die Abwehr, die nach etwas Eingewöhnungszeit hervorragend funktionierte und den Freiburgern das Leben schwer machte. Dazu gesellte sich ein stark aufgelegter Simon im Tor, der zahlreiche Würfe und damit auch die gegnerische Motivation wegnahm.
So kann es weitergehen für den TVG, am besten gleich am Donnerstagabend um 20:30h in heimischer Halle, wenn es in einem Nachholspiel im nächsten Kellerduell gegen die HG Müllheim/Neuenburg 2 um zwei immens wichtige Punkte für den weiteren Saisonverlauf geht. Wir freuen uns über jede Unterstützung!