Mit viel Motivation ob des diesmal erstklassig aufgestellten Kaders ging die Mannschaft vergangenen Samstagabend in die Derby-Partie auswärts bei der HSG Freiburg. Alle Leistungsträger waren an Board, Weltklasse-Mann und Vorzeige-Student Colin Fischer bestritt nach erfolgreich abgegebener Bachelor-Arbeit sein erstes Saisonspiel und frische A-Jugend-Spieler unterstützten das Team.
Dementsprechend feurig und temporeich begann das Spiel dann auch. Die HSG Freiburg, in den vergangenen Spieljahren immer in der Spitzengruppe unterwegs, zog an und der TVG bot Paroli. So schaukelten sich beide Teams hoch und höher und die Führung wechselte ständig hin und her, sodass es nach 20 gespielten Minuten schon 14:14 stand. Auf die Feuerphase folgte dann leider seitens des TVG eine zwar nett gemeinte aber sich völlig fehl am Platz befindliche Feuerpause, sodass man den Gegner durch einen 8:1-Lauf bis zur Pause auf 22:15 davonziehen ließ. Sehr bitter, wenn man bedenkt, wie ausgeglichen das Spiel bis dahin war und wie stark die Gundelfinger wieder kämpften. Doch eine solche Schwächephase hat sich in den vergangenen Wochen immer wieder ins Gundelfinger Spiel geschlichen, die von gestandenen Bezirksklassenteams gnadenlos ausgenutzt wird.
Nach der Halbzeitpause war direkt erkennbar, dass sich die Gundelfinger noch nicht aufgegeben hatten. Man verkürzte durch drei Tore in Folge schnell von sieben auf vier Tore. Die HSG schaffte es durch gute Abwehrarbeit aber auch oft, sich den alten Vorsprung wieder zurückzuerobern. Meister Wöhrlin im Tor schaffte es durch bedeutende Paraden in der Schlussphase des Spiels sein Team nochmal nach vorne zu pushen, sodass es Mittelmann Simon Eisenblätter mit einigen Toren am Stück und einem verwandelten 7-Meter gelang, kurz vor Ende auf 32:29 zu stellen. Doch im Anschluss waren alle Reserven aufgebraucht, auch eine letzte Überzahlsituation schaffte man nicht auf Lücke auszuspielen, wodurch sich die HSG Freiburg nach zwei Fehlwürfen von eben genanntem Simon Eisenblätter durch schnelle Tore den 34:29 Endstand und damit den Heimsieg holte.
Erneut bleibt die Erkenntnis, dass das Team klasse mitgehalten und die zweite Hälfte einzeln genommen sogar gewonnen hat, sich aber keinerlei Schwächephasen erlauben darf, um nach den zwei Siegen zu Beginn der Saison endlich wieder Zählbares aus den Spielen mitzunehmen. Großartig ins Spiel eingebracht hat sich außerdem Colin, auf den man jetzt bald auch wieder öfter bauen kann.
So kommt es nächste Woche am Samstag um 19:20 Uhr zum Abschluss des Heimspieltages in der Kandelhalle zum größten Saisonhighlight des Jahres. Der amtierende Meister TSV Alemannia Freiburg-Zähringen – gespickt mit einigen Ex-Gundelfingern und bekannten Gesichtern – gastiert beim TV Gundelfingen. Die Spieler sind bereit und unfassbar heiß gegen das womöglich beste Team der Liga alles reinzuhauen.
Wir freuen uns auf jeden Fall über alle Zuschauer, die das Gundelfinger Herrenteam zum Wunder pushen wollen!