Für die Herrenmannschaft des TVG ging es zum dritten aufeinanderfolgenden Mal gegen eine Topmannschaft der Liga. Schon zum zweiten Mal in dieser Saison trat man gegen die TSV March an, diesmal auswärts am Samstagabend. Das Heimteam steht nach dem Abstieg aus der Landesliga unangefochten an Platz 1 der Tabelle und ist noch ohne Punktverlust. Dementsprechend wussten die Gundelfinger Herren ganz genau, wie schwer die Aufgabe werden würde.
Das Spiel startete leider ähnlich, wie es die Rollenverteilung erwarten ließ. Der TVG kam weder in Angriff noch in der Abwehr gut ins Spiel und musste routinierte und schnell spielende Marcher früh auf 12:5 davonziehen lassen, was immerhin für den weiteren zeitnahen Spielverlauf den höchsten Abstand darstellen sollte. Die Abwehr stabilisierte sich zunehmend und der Angriff wurde flüssiger und vor allem zielsicherer. Der Aufschwung der Gundelfinger Gäste brachte das Heimteam offensichtlich durcheinander, Absprachen auf Marcher Seite funktionierten nicht mehr so gut und so kam der TVG Tor um Tor heran und war plötzlich das bessere Team. Einzig und allein das kongeniale Duo bestehend aus Mittelmann Dennis Ganter und Kreisläufer Paul von der Ruhr stellte das Gundelfinger Team und vor allem den Innenblock bestehend aus den Gebrüdern Jonathan und Simon Eisenblätter immer wieder vor riesige Probleme, die man einfach nicht sicher in den Griff bekam. So ging es dennoch aus TVG-Sicht sehr positiv mit 17:14 in die Halbzeit, es war definitiv noch alles offen und der TVG legte bis dahin eine tolle Aufholjagd hin.
In Halbzeit 2 blieb der TVG lange hartnäckig und erspielte sich weitere Chancen. Große Freude gab es über den ersten Treffer des A-Jugend-Spielers Jakob in seinem ersten Spiel und auch Rasmus und Nelson lieferten jeweils ganz starke Spiele ab und halfen den Herren enorm beim Dranbleiben. Der finale Bruch im Spiel der Gundelfinger kam jedoch durch eine schlecht ausgespielte Überzahlsituation, die mit 2:0 an die March ging und die direkt darauf folgende rote Karte für unseren Koloss Jonathan Eisenblätter, woraufhin die Abwehr zunehmend instabiler wurde. Simon Eisenblätter holte sich auch nochmal unrühmliche 2-Minuten ab und so machte es sich der TVG selber schwer. Das Heimteam nutzte die sich ergebenden Lücken gnadenlos aus und zog fix auf acht Tore davon, die auch beim Endstand von 33:25 noch Bestand hatten.
Fazit 1: Die Brüder Eisenblätter dürfen eine extra Schicht Abwehrtraining einplanen in dieser Trainingswoche.
Fazit 2: Die A-Jungs sind abgezockter als Casino-Spieler.
Fazit 3: Unser Stammrechtsaußen Linus wurde als bester Lehrgeselle seiner Zunft und seines Jahrgangs erwählt und hatte in Begleitung unseres Kapitäns Tobi bei der anlässlich dieser Leistung feuchtfröhlichen Party in Karlsruhe eine bessere Zeit als die Spieler auf der Platte. Mit den beiden wird der Sieg nächsten Samstag auch wieder drin sein.

Dann geht es daheim zum Abschluss des Heimspieltages um 19:30 Uhr gegen die FT 1844 Freiburg, die an einem guten Tag definitiv schlagbar ist. Damit es nicht zu einfach wird, lässt der TVG gleich vier arrivierte Rückraumspieler zu Hause und versucht es mit einer Experimenten-Truppe und viel Unterstützung der A-Jugend. Wir sind bereit!

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