Die Herrenmannschaft des TVG (oder besser gesagt: Das, was davon übrig geblieben ist) stand am Samstagabend vor einer Herkulesaufgabe. Es gibt auf jeden Fall einfachere Aufgaben als auswärts beim heimstarken Topteam, Tabellenführer und Nachbarn aus Zähringen anzutreten. Während der TVG sich im Hinspiel noch top besetzt auch durch eine top Leistung ein gutes Ergebnis und den Respekt des Gegners erarbeitete, sahen die Vorzeichen für das Rückspiel rabenschwarz aus. Die Hälfte des Teams verletzt oder terminlich verhindert, die antretende Hälfte frisch aus Erkältungen, Verletzungen oder dem Urlaub zurückkommend. So war zwar nicht einmal jede Position adäquat besetzt, doch die positive Seite dieses Umstandes war, dass alle Spieler auch viel Spielzeit bekamen. Das Ziel des TVG war es, wenn es gut laufen sollte, den Meister so gut es geht zu ärgern und wenn es schlecht laufen sollte, möglichst Schadensbegrenzung zu betreiben.
Der TSV zog wie erwartet gnadenlos sein Tempospiel auf und zog direkt auf 3:0 davon. Der TVG konnte erstmal noch kontern und durch Tobis Gegenstoß auf 3:2 stellen. Das war es dann allerdings auch schon mit der Augenhöhe. Die Lücken in der Gundelfinger Abwehr konnten für die pfeilschnellen Zähringer Spieler nicht zügig genug geschlossen werden und im Angriff ballerten die Gundelfinger Rückraumspieler Luki und Simon um die Wette und konnten immerhin einige Tore erzielen. Sehr überraschend und positiv hervorzuheben war auch, dass das Kreisläuferspiel mit Aushilfskreisläufer Tobi und vor allem die Einläuferaktionen von den Außen Peter und Silas hervorragend klappten und die Zähringer immer wieder in Bedrängnis brachten. Letztlich änderte sich das Bild des Spielgeschehens allerdings nicht wirklich, das Heimteam war dem TVG immer um das doppelte voraus und gewann am Schluss völlig verdient mit 45:25.
Eine deftige Niederlage für den TVG, die allerdings sowohl Spieler als auch Trainer richtig einzuordnen und schnell abzuhaken wussten. Der Fokus liegt nach der Osterpause nun auf der Genesung der verletzten Spieler sowie auf dem Bündeln der Kräfte für den Saisonschlussspurt, bei dem es in drei immens wichtigen Spielen gegen drei schlagbare Gegner um den Klassenerhalt gehen wird.

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